Vice versa versus vice

Ich bestehe aus Fluchtgedanken, muss einen Entwurf für den Vortrag schreiben, den Helen Sinković und ich in weniger als einer Woche halten sollen und vorher noch abstimmen wollen. Nie war es wichtiger, die löchrigen Socken auszusortieren, nie hat die Staubschicht unterm Sofa mehr gestört. Und dann muss ich mir Essen kochen, weil ich mit Hunger nicht denken kann, ohne Kaffee und Süßes hinterher geht auch nichts und dies und das noch schnell erledigt und und – und schon wieder eine Stunde um. Prokrastination vom feinsten.

Rotes Strickkleid mit drei kleinen Motten-Löchern hängt vor der Reise nach Zagreb am Bücherregal und wartet auf die Entscheidung Flicken oder Wegwerfen?
Reisevorbereitung Zagreb – Schicksalsstunde eines Strickkleids: Löcher stopfen oder Tschö?

Wenn nichts anderes mehr anliegt, rasch noch ein Blog-Beitrag geschrieben – die Seite wurde schließlich seit Monaten schmählich vernachlässigt und kann keine Sekunde länger warten …

PS Der Vortrag ist für das 11. Verbandstreffen der kroatischen Literaturübersetzer und handelt von den drei Vice-versa-Werkstätten, die Helen und ich bisher gemeinsam geleitet haben, 2017, 2019 und 2021. Ich werde über das Treffen – Zagrebački prevodilački susret – berichten. Aber nur, wenn ich den Drachen Prokrastes niederringen kann.

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