Zurück aus Zagreb

Seit Sonntag wieder in Berlin, Koffer ausgepackt, die Reise – Stippvisite in der kroatischen Hauptstadt – hallt nach. Anlass war eine Tagung des kroatischen Übersetzerverbandes, auf der Helen Sinković und ich über unsere ViceVersa-Werkstätten berichtet haben. Wir trafen uns gleich an meinem ersten Abend im Godot.

Nächtlicher Bürgersteig mit Passanten, im Vordergrund Cafétische, rechts das Lokal Café Godot, Gründerzeithäuser und im Hintergrund eine Bahnüberführung
An der Savska, nahe beim Studentenzentrum: vertrautes Terrain. Gegenüber der Biergarten, der mich seinerzeit zum Sauerkraut-Blog inspirierte.

Helen habe ich im Sommer 2016 kennengelernt, in Berlin am LCB, im Februar 2017 flog ich mit einem Reisestipendium des DÜF nach Zagreb, um mit ihr zusammen ViceVersa BKS <> Dt vorzubereiten. Den Aufenthalt nutzte ich u.a., um für einen begrenzten Zeitraum das tägliche Bloggen auszuprobieren und rechnete erst einmal nach, dass ich zum siebten Mal dort war. 2019, schrieb ich damals, müsse ich wiederkommen, aber das habe ich knapp verpasst: Am 2. Januar 2020 holte ich am Franjo-Tuđman-Flughafen ein Mietauto ab, fuhr damit nach Pazin, kam am 31. Januar wieder nach Zagreb und gab den Wagen vor dem Rückflug am 1. Februar zurück, Quasi ein gesplitteter Aufenthalt, Ordnungsnummer 8.

Nachtbild: In warmen Farben leuchtende Gründerzeithäuser am mit Marmor gepflasterten Hauptplatz mit blau angestrahltem, vier Meter hohem Sockel, auf dem der kroatische Nationalheld sein Pferd reitet. Im Hintergrund die Türme der Kathedrale
Die gute Stube von Zagreb, in der Mitte das Reiterstandbild vom Ban Jelačić, nach dem der ehemalige Platz der Republik heute heißt.

Jetzt, 2021, war ich zum neunten Mal in Zagreb, wieder nur kurz, aber intensiv. Durfte dank der Unterstützung des Goethe-Instituts (es hat meine Reisekosten übernommen) im Hotel Dubrovnik wohnen, hatte ein Zimmer mit Blick auf den Hauptplatz im Stadtzentrum, zwei Tage mit Vorträgen satt und guten Gesprächen und einem Wermutstropfen: Der Taxifahrer verlangte für die Fahrt zum Flughafen doppelt so viel, wie es hätte kosten dürfen. Ich bin offenbar völlig aus der Übung, was das Reisen betrifft …

Fluggäste beim Einsteigen, im Hintergrund ein dramatischer Sonnenuntergang
Boarding am Zračna luka Franjo Tuđman Zagreb. Einen Tag später wurde Kroatien zum Risikogebiet erklärt.

Schreibe einen Kommentar

Deine E-Mail-Adresse wird nicht veröffentlicht. Erforderliche Felder sind mit * markiert