Topflop

2 Schaufenster, das linke mit zwei Männern hinter dem Schriftzug TOPMAN, im rechten zwei festlich gekleidete Frauen, davor der Schriftzug TOPSHOP. Unter beiden Schriftzügen ein rotes Banner mit der Message "up to 60% off sale"
So gesehen am Alexanderplatz, Berlin, in der Vorweihnachtszeit 2017

Bei dieser Schaufenstergestaltung hätte Deutsch zumindest in einer Hinsicht besser funktioniert: Spitzenmann/Spitzenfrau sind beides Dreisilber, aber natürlich zu lang für die Werbebotschaft. Und so altmodisch. Topmann/Topfrau wäre fast kurz genug, aber genau die Melange von Sprachen, die wir fast schon nicht mehr registrieren, außer, sie haut allzu sehr in die Magengrube („Body-Öl“, die richtig schlimmen Beispiele hab ich leider schon wieder verdrängt).

Aber darum ist mir nur am Rande zu tun, schlimmer finde ich die Zuordnung, die solche Slogans in Kauf nehmen und von uns, weil man sich ja nicht über alles ständig Gedanken machen kann, mit eingekauft wird (sozusagen). Topmen sind Topdogs, schon klar, und women? Ein guter Kauf? Oder total aufs Einkaufen fokussiert?

Also: Topshop geht gar nicht, bezogen aufs weibliche Geschlecht: Frauen zum Schnäppchenpreis? Nix als Shoppen im Kopp, die Weiber? Oder was?

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